Einbauort und Beschreibung der Seitenairbags

Das Verletzungsrisiko für den Oberkörper kann bei einer Seitenkollision durch aufgeblasene Airbags reduziert werden.

Abb. 29 Prinzipdarstellung: Einbauort des Seitenairbags im linken Vordersitz.

Abb. 29 Prinzipdarstellung: Einbauort des Seitenairbags im linken Vordersitz.

Abb. 30 Prinzipdarstellung: Aufgeblasene Seitenairbags auf der linken

Abb. 30 Prinzipdarstellung: Aufgeblasene Seitenairbags auf der linken Fahrzeugseite.

Die Seitenairbags befinden sich in den Sitzlehnenpolstern des Fahrersitzes Abb. 29 und des Beifahrersitzes.

Abhängig von der Modellausstattung sind auch für die hinteren äußeren Sitzplätze Seitenairbags eingebaut, die sich zwischen Türeinstieg und den Sitzlehnen befinden. Die Einbauorte sind durch Etiketten mit dem Schriftzug ?AIRBAG? gekennzeichnet.

Das Seitenairbag-System besteht im Wesentlichen aus:
? einer elektronischen Steuerungs- und Überwachungseinrichtung (Steuergerät),
? den Seitenairbags seitlich in den Sitzlehnen der Vordersitze und den hinteren äußeren Sitzplätzen13,
? einer Kontrollleuchte Kombi-Instrument. im Kombi-Instrument.

Bei einer Seitenkollision werden die Seitenairbags an der Unfallseite des Fahrzeugs ausgelöst Abb. 30.

Wird das System aktiviert, füllt sich der Luftsack mit Treibgas.

Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekundenbruchteilen und mit hoher Geschwindigkeit, um bei einem Unfall den zusätzlichen Schutz bieten zu können. Beim Entfalten des Airbags kann feiner Staub entstehen.

Das ist völlig normal und lässt nicht auf einen Brand im Fahrzeug schließen.

Beim Eintauchen in den voll entfalteten Luftsack wird die Bewegung der Insassen auf den Vordersitzen und den hinteren äußeren Sitzplätzen gedämpft und das Verletzungsrisiko für den Oberkörper reduziert.

Der speziell entwickelte Luftsack lässt unter der Last des Insassen ein gesteuertes Ausströmen des Gases zu, um somit den Oberkörper weich abzufangen.

Das Seitenairbag-System bietet in Ergänzung zu den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen Schutz für den Oberkörperbereich bei Seitenkollisionen mit höherer Unfallschwere, ?Sicherheitshinweise zum Seitenairbag-System?.

Bei Seitenkollisionen wird durch die Seitenairbags die Verletzungsgefahr der Insassen auf den Vordersitzen und den hinteren äußeren Sitzplätzen13 auf der dem Unfall zugewandten Körperpartie reduziert.

Außer ihrer normalen Schutzfunktion haben die Sicherheitsgurte auch die Aufgabe, die Insassen auf den Vordersitzen und den hinteren äußeren Sitzplätzen bei einem Seitenunfall so in Position zu halten, dass der Seitenairbag maximalen Schutz bieten kann.

Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Systems wird elektronisch überwacht. Nach jedem Einschalten der Zündung leuchtet die Airbag-Kontrollleuchte für einige Sekunden auf (Selbstdiagnose).

Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt, sondern Teil des gesamten passiven Fahrzeug- Sicherheitskonzepts. Bitte beachten Sie, dass die bestmögliche Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im Zusammenwirken mit den angelegten Sicherheitsgurten erreicht wird. Deshalb sind die Sicherheitsgurte nicht nur auf Grund von gesetzlichen Bestimmungen, sondern auch aus Sicherheitsgründen immer zu benutzen.

Das Seitenairbag-System wird nicht ausgelöst bei:<> ? ausgeschalteter Zündung,
? leichten Seitenkollisionen,
? leichten Frontalkollisionen,
? Heckkollisionen,
? Überschlag.

Bei besonderen Unfallsituationen können sowohl die Frontairbags, der Knieairbag, die Kopfairbags als auch die vorderen und hinteren13 Seitenairbags ausgelöst werden.

ACHTUNG!
? Die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte und des Airbag-Systems wird nur in der richtigen Sitzposition erreicht, ?Richtige Sitzposition der Insassen?.
? Wenn eine Störung im Airbag-System vorliegt, muss das System umgehend durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei einer Seitenkollision gar nicht oder nicht einwandfrei ausgelöst wird.

Gilt für Fahrzeuge: mit Seitenairbags

    Siehe auch:

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