Rad aus - und einbauen

Ausbau

Hinweis: leichtmetallfelgen sind durch einen klarlacküberzug gegen korrosion geschützt. Beim radwechsel darauf achten, dass die schutzschicht nicht beschädigt wird, andernfalls mit klarlack ausbessern.

  • Reifen-laufrichtung mit kreide durch einen pfeil am reifen markieren.
  • Fahrzeug gegen wegrollen sichern. Dazu handbremse anziehen, rückwärtsgang oder 1. Gang einlegen. Bei fahrzeugen mit automatikgetriebe wählhebel in stellung "p" legen. Außerdem einen keil hinter das diagonal gegenüberliegende rad legen. Dabei keil immer an der von der aufbockstelle weg zeigenden seite unterlegen.


  • Räder mit radvollblende: drahtbügel aus dem bordwerkzeug in eine aussparung der radvollblende einhängen, radschlüssel durchschieben und blende abziehen.


  • Räder mit mittenabdeckung: mittenabdeckung mit dem drahtbügel aus dem bordwerkzeug abziehen.
  • Radschrauben mit abdeckkappen: mit dem drahtbügel aus dem bordwerkzeug abdeckkappen von den radschrauben abziehen.
  • Radschraube mit diebstahlsicherung: adapter mit innenvielzahn- einsatz aus dem bordwerkzeug bis zum anschlag in die radschraube einschieben.
  • Radschrauben 1h umdrehung lockern, nicht abschrauben.

    Achtung: dabei muss das fahrzeug auf dem boden stehen, ein gang eingelegt und die handbremse angezogen sein. Zum lösen keinen drehmomentschlüssel verwenden.

Sicherheitshinweis

Beim aufbocken des fahrzeugs besteht unfallgefahr! Deshalb vorher das kapitel "fahrzeug aufbocken" durchlesen.

  • Fahrzeug mit dem wagenheber so weit anheben, bis das rad vom boden abgehoben hat, siehe seite 63.
  • Radschrauben herausdrehen und rad abnehmen.

Einbau

  • Zum schutz gegen das festrosten des rades zentriersitz der felge an der radnabe vorn und hinten vor jeder montage des jeweiligen rades dünn mit wälzlagerfett einfetten.
  • Verschmutzte schrauben und gewinde reinigen. Gewinde der radschrauben nicht fetten oder ölen.

Achtung: korrodierte oder schwergängige schrauben umgehend erneuern. Bis dahin vorsichtshalber nur mit mäßiger geschwindigkeit fahren.

  • Rad entsprechend der beim ausbau angebrachten laufrichtungs- markierung ansetzen.
  • Radschrauben anschrauben und leicht mit etwa 50 nm über kreuz anziehen.
  • Fahrzeug absenken und wagenheber entfernen.
  • Radschrauben über kreuz in mehreren durchgängen anziehen.

    Zum festziehen der radschrauben sollte stets ein drehmomentschlüssel verwendet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die radschrauben gleichmäßig und fest angezogen sind. Das anzugsdrehmoment für die radschrauben beträgt für stahl- und leichtmetallfelgen 120 nm.

Achtung: wurden die radschrauben nicht mit einem drehmomentschlüssel festgezogen, ist es zwingend erforderlich, umgehend das anzugsdrehmoment in einer werkstatt kontrollieren zu lassen. Durch einseitiges oder unterschiedlich starkes anziehen der radschrauben können das rad und/oder die radnabe verspannt werden.

  • Fahrzeuge mit radvollblenden: radvollblende zuerst im bereich des ventilausschnittes aufdrücken und anschließend gesamte blende vollständig einrasten lassen.

    Blende gegebenenfalls mit dem handballen aufschlagen.

  • Fahrzeuge mit mittenabdeckung: mittenabdeckung einsetzen und einrasten lassen. Dabei darauf achten, dass die nase an der abdeckung in die aussparung in der felge eingreift, siehe abbildung v-4603.
  • Radschrauben mit abdeckkappen: kappen auf die schraubenköpfe drücken.

Achtung: felgen und radschrauben sind aufeinander abgestimmt.

Bei der umrüstung von leichtmetallfelgen auf stahlfelgen, zum beispiel beim wechsel auf winterbereifung mit stahlfelgen, müssen deshalb die dazugehörigen radschrauben mit der richtigen länge und kalottenform verwendet werden. Der festsitz der räder und die funktion der bremsanlage hängen davon ab.

Nach dem reifenwechsel unbedingt reifenfülldruck prüfen und gegebenenfalls korrigieren.

    Siehe auch:

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