Batterie laden

Sicherheitshinweise

  • Batterie nicht bei laufendem motor abklemmen.
  • Batterie niemals kurzschließen, das heißt plus- (+) und minuspol (-) dürfen nicht verbunden werden. Bei kurzschluss erhitzt sich die batterie und kann platzen.
  • Nicht mit offener flamme in die batterie leuchten.

    Batteriesäure ist ätzend und darf nicht in die augen, auf die haut oder die kleidung gelangen, gegebenenfalls mit viel wasser abspülen.

  • Die verschluss-stopfen bleiben bei einer batterie mit zentralentgasung beim laden fest eingeschraubt. Sicherstellen, dass der entgasungsschlauch nicht abgeklemmt ist.
  • Gefrorene batterie vor dem laden auftauen. Eine geladene batterie gefriert bei ca. -65 C, eine halbentladene bei ca. -30 C und eine entladene bei ca.

    -12 C. Aufgetaute batterie vor dem laden auf gehäuserisse prüfen, gegebenenfalls ersetzen. Die von der ausgelaufenen säure betroffenen fahrzeugteile müssen umgehend mit seifenlauge behandelt oder ausgetauscht werden.

  • Batterie nur in gut belüftetem raum oder im freien laden. Beim laden der eingebauten batterie motorhaube geöffnet lassen.

Zum laden der batterie mit einem normal- oder schnellladegerät batterie ausbauen. Zumindest aber massekabel (-) sowie pluskabel (+) abklemmen. Achtung: erfolgt das laden der batterie bei angeklemmten batteriekabeln können teile der fahrzeugelektronik beschädigt werden.

Beim laden muss die batterie eine temperatur von mindestens +10 c aufweisen.

Laden

  • Batterie ausbauen, siehe entsprechendes kapitel.
  • Herkömmliche batterie: säurestand prüfen, gegebenenfalls destilliertes wasser nachfüllen, siehe entsprechendes kapitel.
  • Falls am ladegerät der ladestrom eingestellt werden kann, ladestrom für normalladung auf ca. 10 % Der batteriekapazität einstellen. Bei einer 50-ah-batterie also etwa 5,0 a. Als richtwert für die ladezeit können dann 10 stunden genommen werden.
  • Bei ausgeschaltetem ladegerät pluskabel (+) des ladegerätes an den pluspol (+) der batterie anschließen.

    Minuskabel (-) des ladegerätes mit dem minuspol (-) der batterie verbinden.

  • Netzstecker des ladegerätes in die steckdose stecken.

    Falls erforderlich, ladegerät einschalten.

  • Wird die batterie mit einem konstanten ladestrom geladen, temperatur der batterie durch auflegen der hand prüfen. Die säuretemperatur darf während des ladens ca. +55 C nicht überschreiten, gegebenenfalls ladung unterbrechen oder ladestrom herabsetzen.
  • Nach dem laden der batterie ladegerät ausschalten (wenn möglich) und netzstecker des ladegerätes ziehen.
  • Anschlusskabel des ladegerätes von der batterie abklemmen.
  • Geladene batterie prüfen, siehe entsprechendes kapitel.
  • Batterie einbauen, siehe entsprechendes kapitel.

Hinweise für batterien ohne zentralentgasung

  • Vor dem laden verschluss-stopfen abnehmen und leicht auf die öffnungen legen. Dadurch werden säurespritzer aus den einfüllöffnungen heraus vermieden, während die beim laden entstehenden gase entweichen können.
  • So lange laden, bis alle zellen lebhaft gasen und bei drei im abstand von je einer stunde aufeinander folgenden messungen das spezifische gewicht der säure und die spannung nicht mehr angestiegen sind.
  • Nach dem laden batterie ca. 20 Minuten ausgasen lassen.

    Dann verschluss-stopfen einsetzen.

Tiefentladene und sulfatierte batterie laden

Eine batterie, die längere zeit unbenutzt war (zum beispiel fahrzeug stillgelegt), entlädt sich allmählich selbst und sulfatiert.

Wenn die ruhespannung der batterie unter 11,6 volt liegt, bezeichnet man sie als tiefentladen. Ruhespannung prüfen, siehe unter "batterie prüfen".

Bei einer tiefentladenen batterie besteht die batteriesäure (schwefelsäure-wassergemisch) fast nur noch aus wasser.

Achtung: bei minustemperaturen kann diese batterie einfrieren und das gehäuse kann dann platzen.

Eine tiefentladene batterie sulfatiert, das heißt die gesamte plattenoberfläche der batterie verhärtet. Die batteriesäure ist dann nicht klar, sie hat eine schwach weißliche einfärbung.

Wenn die tiefentladene batterie unmittelbar nach der entladung wieder geladen wird, bildet sich die sulfatierung wieder zurück. Andernfalls verhärten die batterieplatten weiter und die ladungsaufnahme bleibt dauerhaft eingeschränkt.

  • Eine tiefentladene und sulfatierte batterie muss mit einem geringen ladestrom von ca. 5 % Der batteriekapazität geladen werden. Der ladestrom beträgt dann beispielsweise bei einer 60 ah-batterie ca. 3 A.
  • Die ladespannung darf maximal 14,4 volt betragen.

Achtung: eine tiefentladene batterie darf keinesfalls mit einem schnellladegerät geladen werden.

Schnellladen/starthilfe

  • Mit einem schnellladegerät darf die batterie nur ausnahmsweise geladen beziehungsweise durch starthilfe belastet werden. Beim schnellladen beträgt die stromstärke des ladestroms 20 bis 50% der batteriekapazität.

    Durch schnellladen wird die batterie geschädigt, da sie kurzfristig einer sehr hohen stromstärke ausgesetzt wird.

    Länger gelagerte und tiefentladene batterien sollten nicht mit einem schnellladegerät aufgeladen werden, da es sonst zur so genannten oberflächenladung kommt.

    Siehe auch:

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